Was tun mit Schüler*innen, die ihre Potenziale nicht nutzen können?
Diese Folge der PHSt-begabt-Podcastreihe beleuchtet das im Kontext von Begabungs- und Begabtenförderung hochrelevante Thema Underachievement. Mag. Andreas Mitterer, Philosoph, Lehrender an der Universität Wien und Mensa-Mitglied, erzählt im Gespräch mit HS-Prof. Mag. Dr. Katharina Heissenberger-Lehofer über seine Erfahrungen als hochbegabter Schüler, der trotz deutlich überdurchschnittlicher kognitiver Fähigkeiten mit schulischen Problemen, Leistungsdruck und Mobbing zu kämpfen hatte. Mag. Mitterer erörtert, was unter Underachivement zu verstehen ist und betont, dass dieses Phänomen nicht nur hochbegabte Schüler:innen betrifft. Der Interviewgast geht fundiert darauf ein, welche Faktoren Underachievement begünstigen und welche vielfältigen Probleme daraus entstehen können.
Ausgehend von den mit Underachievement einhergehenden Schwierigkeiten, erläutert Mag. Mitterer, wie wichtig es ist, Lehrpersonen zu sensibilisieren, Anzeichen von Minderleistung zu erkennen und durch ein verständnisvolles und förderndes Vorgehen positive Veränderungen anzustoßen. Er plädiert für ein Umdenken im Bildungssystem, indem Noten weniger gewichtet und individuelle Potenziale und Interessen von Schüler:innen stärker gefördert und wertgeschätzt werden. Mag. Mitterer erachtet es als besonders relevant, dass Lehrpersonen durch ihr Engagement und ihre Fähigkeit, Schüler:innen für ihre Fächer zu begeistern, die Entfaltung des Potenzials der jungen Lernenden maßgeblich beeinflussen können. Hören Sie rein und entdecken Sie neue Perspektiven!“
