Zivilcourage oder Wegschauen?

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Mit dem Leitthema „was hat das heute mit mir und mit uns zu tun?“ wurde die Ausstellung „Darüber sprechen“ des Vereins erinnern.at an der Pädagogischen Hochschule Steiermark mit künstlerischen Arbeiten der Schüler/innen der Praxis-NMS eröffnet. Zwei vierte Klassen haben sich mit der Herrschaft des Nationalsozialismus und den damit einhergehenden Gräueltaten beschäftigt. Im Fokus dieser Auseinandersetzung stand nicht nur die Erinnerung an die NS-Vergangenheit, sondern auch ihre Relevanz für die Gegenwart, die in Texten und Bildern veranschaulicht wurde.

Basierend auf dem Schwerpunkt der Ausstellung, die Erfahrungen von Verfolgten in Interviews festhält, haben sich die Klassen mit der Opferperspektive und dem, was vom Menschen nach 1945 „übrig bleibt“, befasst. Die Annährung an die Thematik erfolgte anhand der überlieferten Zeugnisse der Leidtragenden, darunter insbesondere der Zeichnungen und Gedichte von KZ-Überlebenden.

Inspiriert von Herbert Friedls Bilderzyklus für die Mauthausen-Opfer befassten sich die Schüler/innen bildnerisch mit den Relikten, Dingen, Kleidern, die „übrig geblieben“ sind, denn gerade diese tragen – so der Künstler – das Leid in sich.

Parallel dazu wurden in einem Schreibwettbewerb Kurztexte zum Themenbereich „Zivilcourage, Mut und Ausgrenzung“ verfasst und im Radioigel Studio vertont.

Gemeinsam mit den Bildinterpretationen entstand auch eine Art Collage aus Ton und Bild die als Kurzfilm bei der Ausstellungseröffnung an der PHSt präsentiert wurde..

Musik: Exile | About War
(CC BY-NC-SA 3.0)

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