Prof. Dr. Manfred Pretis, Leiter des internationalen Projektkonsortiums „A common inclusive language“, an dem Vertreter/innen aus Österreich, Deutschland, Mazedonien und der Türkei partizipieren, ist an der Pädagogischen Hochschule Steiermark und Key-Note-Speaker im Rahmen einer Multiplier-Veranstaltung vor österreichweitem Publikum. Auf IgelTV gibt er unmittelbar vor diesem Event im Gespräch mit Prof. Silvia Kopp-Sixt, MA Einblicke in die Theorie und Praxis der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit, kurz: ICF, die für den deutschsprachigen Raum in der der Deutschen Übersetzung aus dem Jahr 2005 vorliegt und ein Werkzeug zur Erhöhung der Transparenz und somit für die Partizipation und Kooperation aller Beteiligten Fachkräfte, Berufsgruppen sowie vor allem der Schülerinnen und Schüler und deren Erziehungsberechtigten selbst in Bildung und Schule darstellt. Das Projekt „Eine gemeinsame inklusive Sprache in der und für die Schule“ setzt sich zum Ziel, die ICF als gemeinsame Sprache in der schulischen Förderung von Kindern mit Entwicklungsschwierigkeiten zu implementieren und Inklusion zu fördern. Neben Trainings für Fachkräfte und Berufsgruppen, die in Bildung und Schule zusammenarbeiten, wurde eine familienfreundliche und schulalltagstaugliche Übersetzung der ICF-Inhalte in mehrere Sprachen vom internationalen Projektteam durchgeführt und evaluiert. Weiters wird ein digitales ICF-Tool entwickelt, in dem Schüler/innen, Lehrer/innen sowie Erziehungsberechtigte und alle Mitwirkenden anderer Berufsgruppen im Schulalter Teilhabe gemeinsam beschreiben können und davon Ziele für Entwicklung und Förderung ableiten können. Davon sollen vor allem Schüler/innen und ihre Familien selbst profitieren, die als Expertinnen und Experten im Sinne der Selbstvertretung im Mittelpunkt aller Aktivitäten stehen.i