Digitalisation and inclusive education – Leaving no one behind in the digital era

Bildmotiv Inklusionsbaum: Entstanden im Rahmen der bildgestützten Kommunikation bei der ÖBR Fachtagung 2021/Visualisierung von Petra Plicka, www.plicka.com

Folgend der UNESCO (2020) waren ca. eine Milliarde Kinder von den weltweiten Schulschließungen im Zuge der Pandemie betroffen, auf die Bildungssysteme und alle involvierten Akteur*innen genau so wenig vorbereitet waren wie auf den damit einhergehenden Digitalisierungsschub. Schlagartig mussten flächendeckend digitale Werkzeuge für Unterricht und Kommunikation genutzt werden. Der OECD (2020) folgend profitierten insbesondere Schüler*innen mit Behinderungen am wenigsten vom digitalen Fernunterricht.

Diesem Befund widmet sich das Erasmus+ Projekt “ Digitalisation and inclusive education – Leaving no one behind in the digital era“, für das sich die Pädagogische Hochschule Steiermark unter der Leitung von Frau HS-Prof.in Mag.a Edvina Bešić, PhD verantwortlich zeichnet. Es zielt darauf ab, Lehrpersonen verschiedener Schultypen sowie alle Interessierten in der Inklusiven Medienbildung mittels einem OER-Training zu professionalisieren, um auch Schüler*innen mit Behinderungen die Teilhabe an digitaler Bildung zu ermöglichen. Im Projekt werden nicht nur die Voraussetzungen für erfolgreiche inklusive und digitale Bildung diskutiert, sondern auch die Erfahrungen mit digitalen Technologien im Lehren, Lernen und Beurteilen. Sechs Projektpartner*innen aus Österreich, Italien, Bosnien und Herzegowina und Nordmazedonien wirken in diesem Forschungs- und Entwicklungsprojekt zusammen mit dem Ziel, Werkzeuge für Unterricht und Schule zu liefern, um digitale Ungleichheiten und benachteiligende Dimensionen und Einflüsse, insbesondere für Schüler*innen mit Behinderung, abbauen und überwinden zu können.

Das sich in Entwicklung befindliche Lehrer/innen-Training besteht aus 5 Modulen, wovon sich eines dem Themenfeld „Barrierefreiheit – Nutzungsfreundlichkeit – Assistive Technologien“ widmet. Zu diesem Thema begrüßte Prof.in Silvia Kopp-Sixt, stellvertretende Institutsleitung am Institut für Primar- und Elementarpädagogik, am 11. November 2021 Herrn DI Martin Morandell, CEO of Smart in Life e.U., im Radio Igel Studio, der an der PH Steiermark seine Expertise in die Aus- und Fortbildung unserer Pädagoginnen und Pädagogen seit zwei Jahren einbringt und für den Austausch exklusiv von Innsbruck nach Graz angereist war.

Das spannende Gespräch gibt einen Einblick in den aktuellen Diskurs rund um die sich digitalisierende Welt, in der wir leben und in der wir uns für Unterricht, Bildung und Schule als Lehrende verantwortlich zeichnen. Wir sind Vorbild im Abbau von Haltungs- und Einstellungsbarrieren und repräsentieren Neugierde und Entwicklungsbereitschaft im Umgang mit digitalen Medien und assistiven Technologien in Alltag und Schule. Diese ermöglichen sowohl ein Teil-Nehmen, ein Teil-Haben als auch ein Teil-Geben, in dem sich Schüler*innen als selbstwirksam und autonom erleben und Verantwortung für ihr Lernen und ihren Bildungsgang übernehmen können. Ein Universal Design for all fördert alle in der Gemeinschaft der Lernen. Vorurteile, die der Digitalisierungsdebatte eine reduzierte Mensch:Mensch-Beziehungsgestaltung unterstellen, werden überwunden durch ein synergetisches zukunftsweisendes Zielbild einer smarten inklusionsfördernden bildungsbezogenen Nutzung von digitalen Medien und technischen Möglichkeiten: Smart Inclusive Edu Tech Usage. Was in der inklusiven Schule von heute selbstverständlich gelebt wird, bildet die Grundlage für die inklusive Gesellschaft von morgen. Wir danken für das spannende Gespräch!

 

Weitere Informationen finden Sie hier auf der Projektwebpage: Projektwebpage: https://ec.europa.eu/programmes/erasmus-plus/projects/eplus-project-details/#project/2020-1-AT01-KA226-SCH-092523

Zum digitalen Newsletter kommen Sie hier: https://sway.office.com/smk1UauMNSJxv7Pi?ref=email

Kontakt: digin@phst.at

Webpage DI Martin Morandell, CEO: http://smartinlife.at/